Historischer Gebäudekomplex in militäischer Tradition
In wichtigsten Orte der jüngeren deutschen Geschichte in Berlin. Bis in die Abendstunden des 20. Juli 1944 versuchte Oberst im Generalstab Claus Schenk Graf von Stauffenberg mit wenigen Vertrauten vergeblich von hier aus den Sturz des NS-Unrechtregimes herbeizuführen. Noch in derselben Nacht wurden er und seine engsten Vertrauten im Innenhof des Bendlerblocks durch ein Erschießungskommando hingerichtet. Auf Anregung von Angehörigen der Widerstandskämpfer wurde am 20. Juli 1953 mit der Enthüllung eines Ehrenmals im Innenhof des Bendlerblocks eine für Deutschland bedeutsame Stelle der Erinnerung und des Gedenkens geschaffen.
Nach der Entscheidung für Berlin als Regierungssitz hat der Bundesminister der Verteidigung sich für den Bendlerblock als zweiten Dienstsitz entschieden. Er hat damit erneut deutlich unterstrichen, dass sich die Bundeswehr in die Tradition des militärischen Widerstands gegen das NS-Regime stellt. In der Verteidigung rechtsstaatlicher Grundsätze und im Eintreten für die Würde des Menschen sieht sie ihre vornehmste Aufgabe. Dies verbindet sie mit den Frauen und Männern des 20. Juli 1944. Der zweite Dienstsitz des Bundesministeriums der Verteidigung mit rund 350 Mitarbeitern im Bendlerblock stellt die notwendige Nähe von Minister, Staatssekretären, Generalinspekteur der Bundeswehr und ausgewählten Bereichen der ministeriellen Abteilungen zu den politischen Entscheidungsgremien in Berlin sicher. (Quelle: Der Bendlerblock, Geschichte und Gegenwart, Seite 6)
Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie im Bereich „FIB intern“ der Fachinformation Bundesbau.
(Bildquelle: Dokumentation Bendlerblock, Bundesministerium der Verteidigung, Pressestab)